Stadt

Hier befindet sich die Stadt ~

Mit schweren Schritten, welche Staub aufwirbelten,
kletterte Marek über ein paar Trümmer der Stadt, auf der Suche
nach etwas brauchbarem.  Er hob etwas metallisches an & begutachtete es kurz, ehe
er es wieder zur Seite warf, Speichel, der wie so oft dabei war, schreckte vor
dem klirrenden Geräusch als das Metall aufkam zurück und gab ein tiefes Knurren sich, welches Marek mit einem kräftigen Ruck an der Kettenleine unterbrach.
,,Hör auf zu spielen & fang an zu suchen, sonst kannst vorerst wieder hungern... scheiß Köter"
murmelte Marek zu Speichel, welcher seine Nase sofort zwischen den Trümmern vergrub.
Auch 10 Minuten später war die Suche erfolglos, Marek wollte gerade aufhören zu suchen, als
Speichel einen Laut von sich gab und anfing mit seinen Pfoten Schrott beiseite zu schieben.
Ein zufriedenes, hinterhältiges Grinsen schlich sich auf Marek's Gesicht & er zog zwischen den Trümmern einen hübschen, doppelläufigen Revolver welcher zudem auchnoch geladen war.
Er suchte sich ein Ziel aus, welches diesesmal ein Rabe war & erschoss diesen mit einem Schuss.
Marek lachte auf & freute sich die ersten Sekunden wie ein kleines Kind darüber, dass die Waffe tatsächlich funktionierte. Nun ging es darum, vielleicht noch ein paar Patronen zu finden, um den Revolver nachladen zu können.

Vito hatte sich stark an die Wand eines Gebäudes in eine der Seitengasse gedrückt. Er hatte Schritte gehört, recht dumpfe, lautere was auf eine eher größere und etwas schwerere Person hinwieß. Auch leisere tappsendere Schritte hatte er wahrgenommen. Schon biss er sich genervt auf die Lippe. Wahrscheinlich war ein Mann mit einem Hund hier.. Hunde hatten Vorteile. Sie waren schnell und bemerkten schneller als jeder Mensch es könnte, Personen welche in der Umgebung waren. Jetzt durfte der Junge mit den blaugrauen Augen nicht aus der Fassung kommen. Der Hund hatte ihn sonst schneller ertappt, als ihm lieb war. Doch genau das, war ihm nicht mehr möglich als der Schuss fiel und ein Krächzen zu hören war. Hatte diese Person wirklich auf einen Raben geschossen!? Naja Vito kam es grade recht, er hasste jegliche Art von Vögeln..
Vorsichtig bewegte er seine Beine , drückte sich weiterhin an die Wand und schlich langsam weiter. Rennen wäre derzeitig keine gute Idee, da seine Seite verletzt war. Er hatte sich verschätzt, hatte gedacht, dass er es noch zum Ausgang schafft , ehe ein Freund dessen Mannes, welchem er Essen geklaut hatte ihn festgehalten hatte. Mit Glück kam er davon, dafür hatte er eine Stichwunde an der Seite, welche nicht all zu ungefährlich war. Eigentlich suchte er hier Antibiotika, selten fand man in den alten Häusern noch welches. Sicher war sicher.. Wenn die Wunde sich entzündete, wäre das alles andere als lustig.

Als Speichel seine Ohren aufstellte und einen knurrenden Laut von sich gab, unterbrach Marek sein Lachen und folgte dem Blick seines Wolfes, welcher starr auf einen Schatten gerichtet war, der sich an ein Gebäude in der Nähe drückte.
Nun drehte Marek sich komplett zu dem Schatten hin & bemerkte erst jetzt,
dass es ein Mensch war. Ein Lächeln was alles andere als freundlichkeit versprach schlich sich erneut auf die sanften dennoch kantigen Züge in seinem Gesicht, während er mit lockeren Schritten über den Schrott auf den anderen Menschen zu kam. Speichel, welcher nun anfing zu ziehen zog den muskulinen Mann beinahe um, Marek wurde klar, dass sein Köterchen Blut gerochen hatte.
,,Du hast die Wahl, mein Freund, entweder ich erschieße dich, oder ich lasse den Köter auf dich los ~" Flucht war in diesem Falle zwecklos. So oder so hätte der Junge Speichel am Hals.
Marek lud mit einem 'Klick klick Klack' den Revolver und zielte auf den Jungen.
,,Buh ~" & ließ die Leine von Speichel los, welcher knurrend und zähne fletschend auf Vito zulief.

Vito
Die Augen des Jungen waren weit aufgerissen, als plötzlich Stille herrschte.. Der Köter hatte ihn bemerkt. Jetzt musste er doch Rennen, mit der Wunde und das wurde ihm spätestens klar, als die Stimme des Mannes ertönte. Er drehte den Kopf nach links und sah ihn. Er war locker über 1,90 m groß und schien auch recht durchtrainiert.. Als wäre das schon nicht genug, hatte er einen Köter bei sich.. Einen Wolf!? Seit wann taten sich Wölfe mit Menschen zusammen...
Doch jetzt hatte er alles andere als zeit darüber nachzudenken. Der Kerl ließ die Leine los und der Wolf raste auf ihn zu. Kurz schien der Körper des Jungen starr, ehe er losrannte, sich mit der Hand die Seit hielt und sich selber dazu zwingte nicht auf den Schmerz zu achten.
"Erschieß von mir aus deinen Köter !",brüllte der Dunkelhaarige , ohne dich umzudrehen und blickte an das Ende der Seitengasse.. Eine Feuerleiter war noch halb ausgefahren, so wie er sie zurückgelassen hatte. Er beschleunigte sein Tempo, biss  die Zähne zusammen, sprang hoch und zog sich so schnell es ging nach oben, während nun die Wunde zu stechen schien. Mit der einen blutigen Hand packte er die Leiter und zog sie so weit es ihm möglich war nach oben. Der Wolf kam schon Mal nicht hoch, doch eventuell der Mann. Die feuerleiter war rostig und verzogen, weshalb sie sich leider nicht ganz hochziehen ließ.. Aber es gab Lücken, durch die der Mann nicht passte, Vito aber schon. Der Wolf käme hier nicht hoch, also war es doch gar nicht... So dumm sich dort zu verstecken, oder?
Er legte sich also auf den schiefen 'Boden' des Hauses und kroch in den Schlitz, welcher in eine kleine Einhöhlung führte.. Gerade groß genug um halbwegs sicher zu sein. Die kleinen Trümmerteile, legte er in den Spalt.. Hoffentlich war es nicht all zu offensichtlich, dass er sich hier versteckte.
Der Atem des Jungen war verschnellert, sein Herz raste und die Wunde schmerzte, als hätte man nochmals mit dem Messer hineingestochen, doch er musste ruhig sein... Einfach.. Die Stille die Arbeit machen lassen.

Bellend stand Speichel vor einer hoch gezogenen Leiter, an der er nicht hoch kam.
Bei seinen Schrittel ließ sich Marek sehr viel Zeit, als er vor der Leiter stand streckte er sich noch einmal ehe er anfing sich hochzuziehen.
Die rostigen Metallsplitter der Leiter bohrten sich dabei immer wieder in seine Hände.
Dann hielt er Inne und begann zu lachen, er war Oben auf der Leiter angekommen.
Sein Lachen wurde immer lauter, ehe er begann zu reden.
,, Das war doch nur Spaß" er kicherte noch.
,,Glaubst du wirklich, ich hätte dich getötet? Ach gottchen...
Und der Köter hätte dich auch nicht gebissen, lediglich festgehalten." Er seufzte.
,,Bist du verletzt? ... Natürlich bist du verletzt, sonst hätte er nicht so stark Alarm geschlagen"
Er suchte derweil nach Hohlräumen, in denen sich der kleine hätte verstecken können.
,,Möchtest du was gegen die Wunde haben? Es könnte dir wirklich nützlich werden, aber dafür musst du mit mir nachhause kommen ~" Er kicherte noch einmal.
,,Ich... ich töte doch keine Menschen, neeeiiin, ich bin ein sozialer Mensch"

Vito
Das Knarksen der Leiter verriet, dass der Mann wirklich diese hinaufstieg. Warum? Warum ausgerechnet jetzt!? Sein Messer hatte er zwar dabei, aber naja.. Das würde wohl gegen den Kerl nichts bringen, stattdessen fing genau dieser an zu reden.. Er sei nicht gefährlich.
So dumm bin ich auch nicht..,dachte der Dunkelhaarige nur und drückte weiterhin die hand an die Seite. Er würde nicht rauskommen, das konnte er schleunigst wieder vergessen. Ebenso wenig würde er etwas sagen, da der Mann mit seiner wunderbaren Waffe ihn sonst finden würde. Mit der anderen hand zog er schon Mal das Messer. Würde er seine Hand hier in den Spalt stecken.. Wäre diese danach mehr als nur durchlöchert.
Wie eine Maus in der Falle, konnte man sich diese Situation vorstellen. Nicht fähig heraus zu gehen, nicht fähig Ewigkeiten hier zu bleiben.. Na ganz super, konnte ja nur besser werden.

,,Okay" lachte Marek, nachdem der Zwerg immernoch nicht rausgekommen war.
,,Wir haben Zeit, und irgendwann musst du rauskommen ~" kicherte er.
Er lehnte sich an die Wand, nur wenige Zentimeter vom Spalt entfernt, in dem Vito hockte.
Speichel legte sich unten an der Leiter zu Boden & sah zu Marek hoch.
Dieser begann, ein Liedchen zu pfeifen und im takt dazu mit den Fingern auf der Leiter zu trommeln.
Von hier aus hatte er eine gute Aussieht, wie ihm gerade auf fiel.
,,Was ist mit deiner Familie, kleiner?" fragte er in die leere hinein und begann erneut zu lachen,
als er an seine Schwester, dass Miststück zurück dachte.
Er steckte den Revolver in seine Hosentasche und zückte ein Messer, mit er anfing den Rost von der Leiter zu kratzen, wobei er sich vorstellte, dass es die Haut seiner Schwester sein würde.
Hmmm... Haut.... Falls ich den Zwerg doch töten muss, häng ich mir seine Haut an meine Wand ~ erklang es in seinem Kopf und er fing an zu lächeln.

Vito
Immer noch war der Junge still, blickte auf den Spalt, neben welchem das gleichmäßige Tippen von Fingern zu hören war. Er pfiff und fragte Vito nach seiner Familie. Dieser drückte den Griff seines Messers zusammen und atmete kurz ein und aus. Bei einem hatte der Fremde recht. Er musste irgendwann rauskommen.. Aber sterben wollte er nicht, also gab es eine Möglichkeit.
Blitzschnell haute er die Hand durch den Spalt und rammte das Messer in die Hand von Marek.. Aber.. Er verfehlte. Ein lautes. "Scheiße!",war die Antwort darauf, ehe er aus dem Spalt sprang und die Hände an die Risse in der Hauswand legte. Jetzt musste er klettern, na ganz super. Das Versteck war futsch. Unten war der Hund, so ziemlich neben ihm der Kerl. Also.. Nach oben. Schnell kam er voran auch, wenn er langsamer wurde was an der Wunde lag.
An der Stelle, an welchem der blutige Teil des kapuzenshirts die Wand traf, würde diese rot, lange konnte er nicht mehr wegrennen.
"Hau einfach ab! Sofort!",brüllte der Junge mit den blaugrauen Augen nach unten.. Diese schienen aggressiv.. Doch alles nur Show, Angst flimmerte in ihnen auf.

,,Hmm... aber mir gefällt es hier"
lachte Marek und kletterte ihm nach.
Als er wieder in Vito's reichweite war,
holte er mit dem eigenem Messer aus, doch verfehlte
extra seinen Kopf. Er nagelte die Kapuzze des Jungens sozusagen fest ~
,,Hör mir mal zu, kleiner, ich will dir im Grunde nur helfen, nicht?
Hätte ich die absicht, die zu töten, hätte ich es schon längst getan, nicht?"
Er kicherte kurz. ,,Also?"
Dann setzte er mit dem pfeiffen fort, schien dabei in Gedanken zu versinken,
doch seine Sinne blieben geschärft. Speichel fing wieder an zu bellen & versuchte an der Wand hoch zu springen. ,,Schnauze!" schrie er den Wolf an und trat einen Stein nach ihm.

Kurz zuckte er zusammen als er spürte dass etwas zog, auch wenn es nur das Messer an der Kapuze war. "Und wie soll ich dir das bitte glauben!? Du hast deinen Scheiß Wolf losgelassen! Außerdem scheinste mir ... Nicht ganz klar im Kopf.",grummelte er nun doch mit leicht zittriger Stimme.. Einerseits aus Angst, andererseits aus Adrenalin, welches sich in seinem Körper verteilte.
"Wenn ich mitkomme. Wirst du mich weder töten, noch verletzen, noch mich für sonst noch was benutzen, hast du mich verstanden?!",knurrte der um einiges Kleinere und schaute ihn dann recht ernst an, bevor er das Messer packte und dann runterkletterte.
"Fass mich einmal an und du hast das Messer in der Kehle...",drohte der Dunkelhaarige mit leiser Stimme dazu, ehe er sich an die Wand stützte. Warum .. Warum immer er. "Außerdem, gibt es Leute die Spaß daran haben zu 'jagen'. Scheinst mir einer von denen zu sein.."

Marek gab ein lachen von sich und sprang zu Boden.
Dort streckte er sich kurz und nahm Speichel's Leine in die rechte Hand,
während er die linke an seiner Waffe hatte.
,,Ach was, keine Sorge, ich fass dich doch nicht an ~"
Er kicherte kurz und stöhnte ein hohes 'jaaaah' aus.
,,Mein Haus liegt in dieser Richtung" er deutete mit der Waffe in die Richtung,
in der es lag. ,,Geh du vor ~" Und wag es nicht, abzuhauen, sonst hat dein Herz bald 2 Löcher...
Murmelte er in Gedanken, bei denen ein hinterhältiges Grinsen seine Lippen umspielte.
Speichels amber farbender Blick brannte auf der Stichwunde des kleinen, während der Wolf immer unruhiger wurde. Er wollte unbedingt dieses Blut schmecken...
Doch noch ließ Marek seinen Köter nicht los. Erst, wenn Vito abhauen wollen würde.
,,Sag mal, wie heißt du eigendlich?" fragte er nun, um ein 'entspanntes' Gespräch anzufangen.

Vito
Gut.. Der Kerl war schon Mal auf den Boden, nun musste er aber doch leider mit, ob er wollte oder nicht, das war ihm klar, als der Riese die Waffe zog. Vorsichtig, kletterte er die Leiter hinunter und stellte sich mit den Rücken vor Marek.
"Dein Ton sagt da etwas ganz anderes.. Würde mich nicht wundern.. Wenn dein Haus, dass Haus mit den hasenzaun ist, wo man Schreie hört... Wenn ja bin ich am Arsch.. Wenn ich wegrenne, hetzt du deinen Köter auf mich und schießt. Sag mal wie viele Kugeln hast du denn in deiner Waffe?",fragte der Dunkelhaarige eher nervös und ging einige Schritte vor. Es war dumm gewesen rauszukommen, jetzt war er eindeutig das Spielzeug und das war alles andere als gut.
Als Marek fragte wie er hieß, drehte er sich nur kurz um. "Wüsste nicht warum ich dir das sagen sollte.",murmelte er mit angespannter Stimme. Alle die ihn gesehen hatten, nannten ihn Magpie, egal ob sie seinen richtigen Namen wussten, oder nicht. Er war nun Mal wie eine Elster, alles was glitzerte musste in seinen besitz kommen.
Der blaugraue Blick des Kleinen fiel auf den Wolf, welcher immer stärker an der Leine zog, der bernsteinfarbene Blick war auf Vitos Wunde gerichtet.
"Fütter mal deinen Wolf wieder..."

Ein Lachen, lauter als alles andere im Umkreis von 10 Metern, schallte aus der Kehle des halbspaniers.
,,Wie viele Kugeln ich noch habe?
och, sagen wir mal... eine für deinen Kopf, eine für deine Schulter, eine für deine Wunde,
zwei für deine Bein ~" er zog Speichel zurück.
,,Der bekommt sein fresschen schon noch, vielleicht sogar früher als gedacht"
Eine Krähe landete krähend auf dem staubigen Boden. Marek richtete die Waffe auf das Federtier
und erschoss dieses. Ein letztes, schmerzverzerrtes schreien des Vogels hallte zwischen den Trümmern umher. Marek ließ Speichel's Leine los, ohne zu zögern stürzte sich der Wolf auf das erlegte Federvieh und fing an, daran rumzureißen und große Srücke des Vogels zu verschlingen.
,,Köter gefüttert, und die Kugel für deine Schulter ging auch drauf ~"

"Na vielen Dank auch... Also nochmal. DAS ist dein haus oder? Würde zu deiner Art passen..",flüsterte der Dunkelhaarige weiterhin angespannt. Gut.. 4 Kugeln waren es noch, aber würde Marek diese leichtsinnig benutzen, wenn er rennen würde? Der Hund war abgelenkt und fraß die Krähe welche nur noch an den Federn zu erkennen war. "Außerdem.. stellt man sich immer zuerst vor, bevor man andere Personen nach ihren Namen fragt, solltest du wissen..",fügte der Kleinere seufzend hinzu, während er etwas schneller ging. Er wollte nur das Antibiotika, mehr nicht. Er würde keine Sekunde länger mit dem Mann verbringen als er musste. Mittel zum Zweck.
Die Haltung des Dunkelhaarigen war mittlerweile recht unsicher, als würde er gleich lospreschen und dann nie wieder kommen. Oder als würde er gleich zusammenbrechen und um sein Leben betteln, aber soweit, würde er sich nicht treiben lassen.
"Wehe du hast kein Antibiotika.."

Marek nickte.
,,Ja, ich schätze, dass ist mein Haus"
antwortete er und streckte sich dann. ,,Mein Name ist Marek ~"
Er pfiff nach Speichel, welcher erst nach dem 3ten mal angetrabt kam.
Nachdem Marek die Leine in der Hand hatte, schlug er mit dem einem Ende 3 mal auf den
schwarzen Köter ein, welcher windelnd zurück wich. ,,Scheiß Közer" murmelte er.
Dann sah er wieder zu dem kleinen Jungen. ,,Ich habe im Grunde alles.
Essen, Trinken, Medizin, Verbände, Drogen...." zählte er auf und zog Speichel mit sich, bis dieser
sich Marek's Tempo angepasst hatte.
,,Wenn du flüchtest, bist du selber schuld" kommentierte er die unsichere
Haltung des Jungen's, die Marek ja doch irgendwie gefiehl.
Die Haltung stellte er sich so oft bei seiner Schwester vor...
Die Schwester, die er schon bald umbringen würde ~

Vito legte sich die Hand an den Kopf. "Na super, dann bist du irre und ich bin so dumm mich darauf einzulassen mitzugehen. Na ganz super. Erschieß mich doch gleich, wirste doch dann sowieso früher oder später machen, hmm?",seufzte der Dunkelhaarige und drehte sich um.
"Deine Drogen kannste gerne behalten. Medizin hol ich mir, mehr brauch ich nicht. ",erklärte er und blickte wieder auf den Wolf, dessen Maul blutverschmiert war. "Na endlich satt?",flüsterte der Kleine und drehte sich dann wieder um, ging wieder etwas schneller.
"Und zu der Sache mit dem Flüchten. Sehe ich es richtig, dass ich eine Art Gefangener bin? Da du mich abschießt, wenn ich wegrenne.",fragte er mit einer schroffen Stimme und ging noch einen Tick schneller. Man konnte es schon fast als Joggen bezeichnen. Aufwärmen.. Erst aufwärmen dann rennen , verstecken und damit entkommen. Er würde sein Antibiotika schon bekommen, egal ob von Marek oder nicht.

,,Gefangener? neiiin, eher sowas wie ein Spielzeug" antwortete Marek und
lachte kurz. ,,Hast du es wirklich soooo eilig?" er lud den Revolver neu &
steckte ihn dan in die Hosentasche, wobei er die Hand am Griff der Waffe ließ.
grollend begann Speichel wieder zu ziehen, bis Marek das grollen mit einem kräftigem Ruck unterbrach.
Er beobachtete jeden Schritt seines Spielzeuges & grinste belustigt, bei der
Haltung des Jungen.
Er trat ein Blech weg, welches ein lautes, krillendes Geräusch ergab und ein paar Vögel
aufschäuchte, die nun über den Köpfen der 3 davon flogen.
Marek schaute ihnen kurz nach. Die Monition die er jetzt noch hatte, durfte er nicht einfach so für
dummes Federvieh verschwenden.
Als er weiter vorraus sah, sah man berreits die Umrisse seines Hauses.
,,Wir sind faaaast daaa"

Das Herz des Jungen schlug schnell, die Angst war ihm ins Gesicht geschrieben als er das Haus sah. Marek hatte nicht gelogen, es war seins. Als dann noch die Aussage kam, dass er sein neues Spielzeug sei, riss er die Augen auf. "Das kannste vergessen.. Weißte was? Behalte dein Antibiotika. Brauch ich nicht.. I-ich bin weg!",brüllte er und rannte wie angestochen los. Erst kleine Schritte und dann immer größer werdende. Sein Atem war beschleunigt, während er einfach hoffte, dass ihn keine der Kugeln treffen würde, oder der Wolf ihn zu Boden reißt.
Einfach ein Versteck suchen... Wieder darin verschanzen, doch er wurde langsamer, die Wunde schmerzte zu sehr um lange schnell zu rennen.
"Scheiße..scheiße..scheiße..",flüsterte er leise und versuchte sich in einer Seitengasse zu verstecken. Gottverdammt er wollte nicht sterben.

,,Schnapp ihn dir" murmelte Marek und entfernte dem Wolf die Leine.
Dieser stürzte in die Richtung, in die Vito verschwunden war. Die Schritte des Wolfes wurden langsamer & seine Nase ging zu Boden. Er hatte die Spur des Jungens aufgenommen und schon bald hörte man, wie er sich in einer Gasse mit einem fletschendem knurren auf das neue Spielzeug
Marek's stürzte und diesen am Arm packte. Nicht fest, doch es blutete und der Griff seiner Kiefern war
nicht zu öffnen. Während Marek voran schritt hörte man das 'Klick klick Klack' des Revolvers.
Dann tauchte er in der Seitengasse auf, in der Speichel den Jungen immernoch fest hielt und sich sichtlich beherrschen musste, ihm nicht den Arm zu zerfetzen. ,,Du bist ein sehr dummer Mensch, weißt du das?" mit diesen Worten fesselte er die Hände des Jungens mit der Leine des Wolfes zusammen. ,,Dummheit wird bestraft ~" Er gab Speichel das Zeichen los zu lassen und ging dann richtung Haus. Vito zog er einfach mit sich.
Er öffnete die Tür des Hasendrahtzaunes, schloss diese wieder nachdem alle durch waren &
betrat mit Vito das Haus.
Er steuerte auf den SklavenRaum zu, wo er Vito zu Boden drückte, die Tür mit einem Schlüssel abschloss, und den Vorhang öffnete, wodurch ein wenig Licht durch das kleine Fenster in den sonst dunklen Raum gelang. Durch dieses Fenster zu flüchten war unmöglich.
Marek zog einen kleinen Hocker hinzu und setzte sich darauf, lehnte sich nach Vorne und stützte sich mit den Armen auf den Oberschenkeln ab. Die Hände legte er zusammen.
Ein amüsiertes Lächeln zierte seine Lippen.

Schritte.. Schritte kamen näher, während Vito versuchte weiterzurennen, doch keine Chance der Wolf war schneller. Er riss ihn zu Boden und versenkte seine Zähne in Vitos Arm. Ein Schmerzensschrei entkam ihn, während er mit Armen und Füßen versuchte den dunklen Köter von sich herunter zu bekommen. "Hau ab du Dreckstöhle !",brüllte der Junge mit den blaugrauen Augen, bevor er wieder Schritte hörte , welche nur dumpf in seine Ohren drangen, da das Knurren des Wolfes und das leichte reißen des Fleisches dies etwas übertönte. Dann das verrätersiche Geräusch des Revolvers, welcher anscheinend neu geladen wurde. "Ich hab keine Lust zu sterben, nennt man den Trieb zum Leben. Solltest du eigentlich kennen!",zischte der Dunkelhaarige ihm entgegen, ehe er gefesselt wurde. Super jetzt dürfte er sich noch ne Tollwut- Impfspritze reinjagen, na ganz super.
Der Körper zitterte, da der Schmerz ihn beherrschte. Auch die Angst förderte dies um einiges. "Und mit was darf ich rechnen..? Würde gerne noch sehen, laufen, hören , riechen und fühlen können.", forderte er mit einem gespielten Lächeln, welches seine Unsicherheit überspielen sollte.
Er wurde mitgezogen, gegen Marek hatte er in Sachen Kraft keine Chance, das musste er sich eingestehen. Das haus kam näher, das Haus aus welchem oft Schreie kamen, alles drängte ihn wegzurennen, aber er konnte nicht, stattdessen biss er sich einfach auf die Lippe.
Als sein Gesicht den Boden traf, knurrte er nur kurz auf, verstummte aber als das Klack des Schlosses ertönte. Ein wenig Licht erhellte den Raum minimal. Vito drehte sich mit einer hektischen Bewegung um und blickte Marek in die irren Augen. "Hör bloß auf zu lächeln..",ermahnte er den Riesen und setzte sich hin, blickte im Raum umher. Durch das Fenster kam er nicht, die Tür war abgesperrt, er brauchte den Schlüssel, welchen Marek bei sich trug, aber erst mal musste er irgendwie diese dummen Fesseln in Form einer Hundeleine losbekommen..

,,Aber es ist witzig" antwortete Marek während das Lächeln blieb.
,,Wenn du nicht weg gelaufen wärst, hätten wir das alles ohne jeglichen
sonstigen Krimskrams durchziehen können. Wir wären kurz rein, ich hätte
dir die Medizin gegeben, vielleicht sogar war zu essen & du wärst wieder raus.
Aber wegen deiner eigenen Dummheit bist du nun hier gelandet.
Was glaubst du, werde ich nun mit dir machen?" fragte er dann und kicherte kurz.
Ein kichern, welches leicht erstickt und heiser, dennoch recht hoch klang.
Im Lachen spielte ein wenig wahnsinn mit.
Wahnsinn, den es kein 2tes mal so gab.
"Bringt diesen Hurensohn um!" - genau dieser Satz war es gewesen,
der den Wahnsinn in Marek ausgelöst hatte.
Der Hass, der Schmerz, der durst nach Rache haben gereicht um den Charakter des
halben Spaniers zu verderben....

Vito verdrehte die Augen und seufzte. "Lass mich doch einfach gehen . Und was ich denke, was du tun wirst? So wie dein Ruf ist, ziehst du mir gleich bei lebendigem Leibe die Haut ab, oder weidest mich aus. Würde gerne weiterleben wenn es geht.",grummelte der Junge und stand auf, lief durch den Raum,versuchte währenddessen die Fesseln zu lockern, welche so fest an seine Hände gebunden waren. Der Blick war auf die Tür gerichtet. Man konnte sie aufbrechen, wenn man was zum Hebeln hätte.. Man bräuchte keinen Schlüssen, man müsste Marek nur k.o schlagen was alles andere als leicht war.
"Also? Lässt du mich gehen?",fragte der Dunkelhaarige gespielt kühl, während er auf seinen nun verletzten Arm blickte, welcher langsam zu tropfen schien. Dummer Köter.. Den gibts irgendwann zum essen.. Dann jault er und nicht ich~,dachte er kurz lächelnd und lehnte sich dann an die Wand. , blickte auf den Hinterkopf des Riesen. Ein Schlag.. Und dann wäre er wieder frei.

,,Wenn ich dich jetzt einfach gehen lassen würde, wäre es doch ziemlich langweilig, nicht?" lachte er und schüttelte seinen Kopf. ,,An deiner Stelle würde ich auch ncicht versuchen zu flüchten, sondern einfach warten, bis ich dich wieder gehen lasse ~"
Er stand auf & zog Vito beiseite. Er schloss die Tür wieder auf ging hindurch & verschloss sie wieder.
Ließ seinen Gefangenen allein im dunklen Raum.
Es führte ihn in einen weiteren Raum,
wo er einen Schrank öffnete , aus welchem er Verbandszeug, Desinfektionsmittel sowie Schmerztabletten entnahm und in eine Tüte packte.
In einem weiterem Raum schloss er einen Schrank auf in dem Essen zu finden war.
Er nahm Brot raus & legte es ebenfalls in die Tüte.
Auf dem Weg zurück nahm er noch eine Wasserflasche mit & ein Flieschstück, doch bevor
er zu dem Jungen zurück gehen würde, würde er seinem Wolf das Fleischstück bringen, weshalb ihn seine Schritte nach draußen führten.

Kaum war Marek aus dem Raum gegangen, rüttelte Vito stärker an der Leine, bis diese sich lockerte und seine wunden Handgelenke freikamen. Der erste Schritt zur Freiheit war getan. Er würde frei kommen.. Er war nicht das nächste opfer. Er nahm den Hocker und schmetterte ihn gegen die Wand, immer und immer wieder, bis ein Bein des Möbelstücks abriss und eine keilförmige Seite entstand. Ein Lächeln huschte über die zarten Lippen des Jungen. Schritt zwei erledigt. Nun musste er nur noch die Tür aus den Schanieren heben. Keiner ließ ihn in einen Raum verroten. Niemand.
Schnell hatte der Kleine den Keil in den Schlitz unter der Tür gedrückt und nun hiefte er den 'Hebel' mühsam nach unten. Er hielt mehrere Male inne, da sein Arm schmerzte..Wenn ich den scheiß Köter zu fassen bekomme..
Dann nochmal, er holte tief Luft und drückte den Hebel nochmals nach unten, während die Tür sich nach oben bewegte, nur einige Centimeter, aber das reichte.. Es reichte locker um die Schaniere zu brechen, sie waren schließlich alt. Die Tür packte er an der Klinke, bevor sie umfiel, da es zu laut gewesen wäre.. Vorsichtig legte der Dunkelhaarige diese ab und schlich dann durch die Flure. Gut.. Es war nicht mehr weit bis zur Freiheit.